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Montag, 6. Oktober 2008

Stress

Nach etwa 5 Wochen Studium in den Staaten nehme ich meine Bemerkungen über Langeweile, Unterbeschäftigung und lockeres Leben mit Nachdruck zurück. Wenn der amerikanische Student auch unverhältnismäßig viel für sein Studium zahlen muss, wird den Graduate Students hier einiges abverlangt. Während man in Deutschland für ein Seminar für gewöhnlich eine Hausarbeit und evtl. ein Referat pro Semester vorbereiten und abliefern muss, wird hier jede Woche Bilanz gezogen.

Für jeden Kurs muss ich zwei bis drei Bücher kaufen (natürlich mehr als teuer) und darin pro Woche ein bis zwei Kapitel lesen. Das geht an die Substanz, da die Bücher erstens auf Fachenglisch geschrieben sind und wir zweitens zu jedem Kapitel einen Haufen Fragen beantworten und die Antworten abgeben müssen. Eine Endnote in einem Seminar setzt sich also zusammen aus den wöchentlichen Aufgaben, einem Referat, einer Hausarbeit und - ja! - der mündlichen Beteiligung. Finde ich interessant, zumal die Profs hier verpflichtet sind die Notengebung so transparent wie möglich zu machen. Wer darin scheitert, läuft Gefahr, von seinen Studenten verklagt zu werden...

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