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Samstag, 11. Oktober 2008

Republicans

Die Republican Party ist für mich sowas wie der Pausenhof-Bully der amerikanischen Politik. Mit dem Unterschied, dass die Reps verdammt viel Kohle haben und dummerweise nicht auf den Mund gefallen sind. Wobei Bush die Regel bestätigt.

In Diskussionen geht es regelmäßig darum, beim poteniellen Wähler Angst zu schüren und ihn dann wissen zu lassen, dass nur die Republican Party weiß, wie man mit den mannigfaltigen Bedrohungen umgeht.

Als Bullies bezeichne ich sie, weil sie nachweislich Unwahrheiten über politische Gegner streuen und ganz genau wissen, dass die Betroffenen sich nur tiefer in den Schlamm reden, sollten sie sich zu wehren versuchen.

Ein Barack Obama, von dem es z. B. heißt, er sei Moslem, macht sich umso verdächtiger, je stärker er dieses Gerücht abstreitet. Unglaublich, aber gängige Praxis in republikanischen Kreisen.

Nun scheinen die Reps den Bogen allerdings überspannt zu haben.

Es versteht sich von selbst, dass der offizielle Präsidentschaftskandidat den Konkurrenten für einen ehrbaren amerikanischen Christen hält. Nachdem McCain auf einer Wahlkampfrede vor versammelter erzrepublikanischer Mannschaft Obama (wahrscheinlich der Publicity wegen) verteidigen wollte, wurde er von den Wählern in spe ausgebuht und als Verräter beschimpft. Furcht führt zu Angst, und Angst führt zu Hass, oder wie war das? Nun steht McCain vor einem Haufen aufgebrachter und verunsicherter Anhänger und scheitert beim Spagat zwischen Wahlkampf für seine Partei und notwendigem Respekt für Obama.

They say that everything you do will eventually come back and bite you in the ass. How true...

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